Wer sein Bad sanieren möchte, spielt bei dieser Gelegenheit oft mit dem Gedanken einen alten Durchlauerhitzer oder Warmwasserspeicher durch einen modernen, energieeffizienten Durchlauferhitzer zu ersetzen.
Warmwasserspeicher oder Durchlauferhitzer?
Grundsätzlich stellt sich zuerst die Frage, welche Form der Warmwasseraufbereitung überhaupt genutzt werden soll. Generell ist eine zentrale Heizung mit Gas oder alternativen Energiequellen langfristig betrachtet die beste Wahl.
Allerdings kommt in vielen älteren Haushalten nur eine dezentrale Warmwasseraufbereitung mittels Stroms infrage. Hier gibt es grundsätzlich zwei Möglichkeiten:
- Durchlauferhitzer
- Warmwasserspeicher
Beide Gerätetypen haben ihre Vor- und Nachteile wie sie hier nachlesen können. Wenn Sie allerdings das Bad sanieren, fällt der größte Nachteil des Durchlauferhitzers weg, nämlich dass ein ausreichendes Starkstromkabel verfügbar sein muss.
Wenn Sie das Bad sanieren, können Sie im Zuge der Umbauarbeiten nämlich ein passendes Starkstromkabel verlegen.
Der Kabelquerschnitt hängt von der Leistungsstufe ab
Durchlauferhitzer fürs Bad werden üblicherweise in den Leistungsstufen 21 kW, 24 kW oder 27 kW verkauft.
Diese Geräte werden mit 400V Starkstrom betrieben und benötigen folgende Kabelquerschnitte der Stromzuleitung:
- Für einen 21 kW Durchlauferhitzer reicht ein Kabel mit einem Leitungsquerschnitt von 4 mm aus.
- Für einen 24 oder 27 kW Durchlauferhitzer benötigen Sie einen Leitungsquerschnitt von 6 mm.
Ob Sie nun einen 21 kW oder 24/27 kW Durchlauferhitzer benötigen, hängt davon ab wie Sie den Durchlauferhitzer einsetzen wollen:
Grundsätzlich reicht ein 21 kW Durchlauferhitzer für die Dusche aus. Wenn Sie allerdings planen eine zweite Warmwasser-Entnahmestelle gleichzeitig zu benutzen (beispielsweise, wenn eine zweite Person im Haushalt das Waschbecken im Bad benutzen will während eine andere Person duscht), liefert ein 24/27 kW Gerät mehr Komfort, da dann mehr Warmwasser zur Verfügung steht.
Gruppenversorgung im Bad
Moderne vollelektronische Durchlauferhitzer eignen sich auch für die Gruppenversorgung. D.h., dass Sie damit an mehreren Stellen gleichzeitig Warmwasser entnehmen können.
Sie können den Durchlauferhitzer beispielsweise im Bad an einer Wand montieren und damit sowohl die Dusche als auch die Badewanne und das Waschbecken versorgen. Auch könnten Sie eine weitere Zapfstelle in der Küche damit versorgen.
Welcher Durchlauferhitzer im Bad?
Wenn Sie Ihr Bad neu sanieren, sollten sie einen vollelektronischen Durchlauferhitzer mit Leistungs- und Warmwassermengenregelung wählen. Für diese energieeffizienten Geräte erhalten Sie vom Staat einen Zuschuss von 100 Euro.
Bei diesen Durchlauferhitzern lässt sich die Temperatur stufenlos auf das Grad genau im Bereich von 20 bis 60 °C einstellen.
Gegenüber einem hydraulischen Modell lässt sich der Stromverbrauch so um 20-30% senken.
Was es bei der Badsanierung sonst noch zu beachten gilt
Neben elektronischen Durchlauferhitzern sei bei einer Badsanierung eventuell auch an eine elektrische Fußbodenheizung gedacht, die für ein wohlig warmes Gefühl sorgt, wenn man am Morgen aus dem warmen Bett frierend ins Bad kommt.
Vorausschauend sollte man heute Duschen auch behindertengerecht mit einem flachen Einstieg planen. Wer lieber eine Badewanne statt Dusche möchte, kann im Alter bei Bewegungsproblemen auch einen Badewannenlift einsetzen, damit der Ein- und Ausstieg problemlos gelingt.
Eine clevere Möglichkeit für mehr Komfort sind auch die neuen Spiegelheizungen, die verhindern, dass der Spiegel beschlägt.
Mehr hilfreiche Informationen zu den besten Durchlauferhitzern für das Bad finden Sie in unserem Ratgeber Artikel Durchlauferhitzer fürs Bad.