Energiespar-Tipps: mehrere Hundert Euro jährlich sparen!

Die Kosten für Strom, Wasser und die Heizung steigen jedes Jahr. Immer wenn die Jahresabrechnung erhöhte Abschläge zur Folge hat, nehmen sich viele Menschen vor, endlich das Thema Energiesparen konsequent anzugehen. Neben den Kosten ist das Umweltbewusstsein ein wichtiges Argument, das dafür spricht, den eigenen Energieverbrauch kritisch unter die Lupe zu nehmen. Schon durch die Veränderung einiger Gewohnheiten, kann man viel Energie und Wasser sparen.

Die größten Einsparpotenziale bietet jedoch die energetische Modernisierung des Hauses. Diese Maßnahmen sind zwar mit erheblichen Kosten verbunden, machen sich jedoch bereits in wenigen Jahren bezahlt. Für einige der Maßnahmen gibt es staatliche Fördermittel und außerdem befinden sich die Kreditzinsen derzeit auf einem extrem niedrigen Niveau. Es lohnt sich also, darüber nachzudenken, jetzt in zukunftsfähige Technologien zu investieren und damit gleichzeitig den Wert des eigenen Hauses zu erhöhen.

Die übersichtliche Grafik von smava zeigt anschaulich, in welchen Bereichen Haushalte Energie und Wasser einsparen können, ohne dass der Wohnkomfort sinkt.

Mit diesen Tipps werden Heizkosten gespart

Im Durchschnitt kann jeder Haushalt über 40 Prozent seiner Heizkosten sparen, ohne auf gemütliche Wärme verzichten zu müssen. Dafür sollte man die Raumtemperatur um ein Grad senken, beim Verlassen des Hauses und längerer Abwesenheit die Heizung drosseln und nachts die Vorhänge zuziehen. Wer dann noch stoßlüftet, anstatt die Fenster stundenlang zu kippen, hat bereits viel für die Umwelt und sein Portemonnaie getan.

Großes Potenzial liegt in der energetischen Sanierung des Hauses. Darunter fällt das Anbringen einer Dämmung an der Fassade und dem Dach, die Isolierung der Heizungsrohre und selbstverständlich der Austausch einer veralteten Heizung durch eine moderne Heizungsanlage mit Brennwert-Kessel und intelligenten Thermostaten. Realisiert man alle Maßnahmen, kann man eine Energieeinsparung von 60 Prozent erreichen.

Die besten Tipps zur Senkung der Stromrechnung

Die Stromrechnung ließe sich im Durchschnitt ebenfalls um knapp 60 Prozent reduzieren. Es ist sinnvoll, nicht benötigte Geräte vom Stromnetz zu trennen, schaltbare Steckerleisten zu verwenden und generell auf den Stand-by-Modus zu verzichten. Waschmaschine und Geschirrspüler sollten nur voll beladen durchlaufen und der Wäschetrockner nur in Ausnahmefällen benutzt werden. Auch das Erhitzen von Wasser im Wasserkocher und die Verwendung passender Herdplatten sowie Topfdeckel spart jedes Mal Energie.

Die größten Einsparpotenziale sind jedoch wieder zunächst mit Investitionen verbunden, denn der Austausch alter Haushaltsgeräte gegen moderne Modelle der Energieeffizienzklasse A+++ spart die Hälfte an Strom. Mit einem Viertel weniger Stromkosten wird der Einbau einer Photovoltaikanlage honoriert und die Verwendung moderner LEDs anstelle von konventionellen Glühlampen senkt den Stromverbrauch für die Beleuchtung um ganze 80 Prozent.

Mit diesen Tipps wird die Wasserrechnung halbiert

Auch der Wasserverbrauch sollte effizienter gestaltet werden, denn der bewusste Umgang mit dieser knappen Ressource ist ein besonders wertvoller Beitrag zum Umweltschutz. Wannenbäder verbrauchen doppelt so viel Wasser wie Duschbäder und der WC-Spülkasten kann ebenfalls wassersparend eingestellt werden. Beim Kauf einer neuen Wasch- und Geschirrspülmaschine sollte neben dem Strom- auch auf einen geringen Wasserverbrauch geachtet werden. Außerdem sind die Installation von Spararmaturen sowie einer Regenwassernutzungsanlage zu empfehlen, um das gesamte Sparpotenzial zu nutzen.

Über den Autor
Johannes Peter
Johannes Peter
Johannes Peter verbindet sein umfangreiches Wissen im Bereich der Heizungs- und Sanitärtechnik mit einer Leidenschaft für das Schreiben. Sein Ziel ist es, komplizierte technische Zusammenhänge einfach und verständlich zu erklären, um Hausbesitzer aufzuklären und zu unterstützen.