Immer wieder fragen sich Besitzer von elektrischen Durchlauferhitzern, ob eine Wartung notwendig ist und man das Gerät entkalken muss.
Die Antwort: Nein.
Durchlauferhitzer entkalken?
Heutzutage verkalkt ein Durchlauferhitzer nicht mehr. Kurz und bündig wird der Sachverhalt von der Wikipedia erklärt:
„Elektrische Durchlauferhitzer mit Blankdraht-Heizelementen gelten als wartungsfrei und brauchen nicht entkalkt zu werden. Wegen der besonders massearmen Heizelemente (Draht) verbleibt nach dem Abschalten kaum Nachwärme, was den wesentlichen Grund für die Verringerung der Kesselstein-Ausscheidungen darstellt. Durch die Ausdehnung des Heizdrahtes bei Erwärmung wird ein Kesselsteinbelag regelmäßig abgesprengt.„
Selbst in Gegenden wo das Wasser sehr hart ist, muss man den Durchlauferhitzer nicht entkalken. Denn die Blankdraht-Heizelemente werden so heiß, dass der Kalk sofort wieder abplatzt.
Eine Veranschaulichung aus der Praxis liefert Heinz Waldmann. In diesem Video baut er einen 10 Jahre alten Durchlauferhitzer auseinander.
Das Leitungswasser sei in seiner Gegend sehr hart, dennoch befinden sich selbst nach 10 Jahren keinerlei Kalkablagerung an den Heizelementen.
Andere Ursachen für Leistungsverlust
Oft wird hinter einer nachlassenden Wärmeleistung eine Verkalkung vermutet. Stattdessen kann eine verminderte Heizleistung davon stammen, dass ein Heizkörper defekt ist oder eine Sicherung ausgefallen ist. Auch wäre ein Defekt der Elektronik möglich.
Um zu überprüfen, ob ein Heizkörper defekt ist, könnte ein Fachhandwerker die Leistungsaufnahme der einzelnen Phasen überprüfen.
Auf keinen Fall sollten Laien selbst am Gerät herumbasteln. Kommt es infolgedessen zu Wasser- oder Brandschäden, wird in den allermeisten Fällen der Versicherungsschutz erloschen sein.